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Awin veröffentlicht erstes Tool zur Kennzeichnung von Affiliate-Links

geschrieben von 3 Minuten zum Lesen

Awins adMission Tool bietet eine universelle Lösung zur Kennzeichnung werblicher Inhalte.

Noch immer herrscht viel Unsicherheit darüber, wie bezahlte Werbung auf Webseiten oder Social Media Plattformen korrekt gekennzeichnet werden muss. Vor allem Verwarnungen oder Strafen für bekannte Influencer haben es in die Massenmedien geschafft und eine heftige Diskussion entfacht. Doch wie verhält es sich abseits von Instagram & Co. mit Affiliate-Links?

Das deutsche Telemediengesetz regelt „besondere Informationspflichten bei kommerziellen Kommunikationen“ bereits. Der Fall von finanztip.de aus dem Jahr 2019 hat erneut bestätigt, dass Affiliate-Links gekennzeichnet werden müssen und eine Bezeichnung als „werbefreies Portal“ zu unterlassen ist, wenn Affiliate-Links genutzt werden.

Da Tools zur unkomplizierten Kennzeichnung bisher fehlten, wurde die Offenlegung werblicher Inhalte bis heute jedoch nicht von allen Publishern gleichermaßen umgesetzt. Wir haben aus diesem Grund unsere Publisher gefragt, ob sie ein simples und kostenloses Tool nutzen würden. 85% beantworteten diese Fragen mit „Ja“.

Wie funktioniert das Awin Tool adMission?

adMission ist ein Tool, mit dem Publisher ihren Disclaimer oder Identifier* individuell anpassen können. Dieses Tool kann für alle Domains genutzt werden, mit denen Publisher ihre Website monetarisieren. Da es hier keine Einschränkung auf das Awin Netzwerk gibt, können Publisher mit wenigen Schritten jeden einzelnen bezahlten Link auf ihrer Website mit einer Lösung kennzeichnen.

Nach Rücksprache mit unseren Publishern war schnell klar, dass eine automatisierte Plug-and-Play-Lösung, die sowohl auf Link- und Seitenebene als auch für die gesamte Website funktioniert, die Offenlegung immens erleichtert. In der oben erwähnten Umfrage haben außerdem 86% unserer Publisher angegeben, dass die Kennzeichnung ihrer Meinung nach keinen negativen Einfluss auf ihre Beziehung zu ihrer Zielgruppe haben wird. Die Hälfte denken sogar, dass es einen positiven Einfluss hat.

Was benötigt man für eine rechtskonforme Kennzeichnung?

Die Empfehlungen variieren in verschiedenen Ländern sowie für verschiedene Werbeaktivitäten – das Bewusstsein für die Bedeutung wächst jedoch. Awin hat kürzlich 650 Publisher in Deutschland, Großbritannien und Amerika (unseren drei größten Märkten) befragt. 71% der Publisher ordnen das Thema als wichtig oder sehr wichtig ein.

Auch wenn es keinen weltweit einheitlichen Ansatz gibt, können die Anforderungen der amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) und britischen Advertising Standards Authority (ASA) jedoch auf einige wichtige Elemente heruntergebrochen werden: Die Kennzeichnung von werblichen Inhalten muss nah an der Anzeige oder dem Link platziert werden sowie klar verständlich, eindeutig und offensichtlich sein.

Während Publisher auf sozialen Plattform mit Hashtags arbeiten können, können Blogs oder andere Webseiten mit einem Identifier arbeiten (beispielsweise ein Sternchen), um bezahlte Links zu kennzeichnen. Du solltest jedoch die lokalen Richtlinien beachten und Deine Kennzeichnung gegebenenfalls für verschiedene Vertriebsregionen anpassen. Die Medienanstalten haben für Deutschland einen Leitfaden zur Werbekennzeichnung erstellt, der auch Affiliate-Links und Gutscheincodes umfasst.

Advertiser sind auch für die Kennzeichnung verantwortlich

Die Kennzeichnung von werblichen Inhalten scheint auf den ersten Blick ein exklusives Thema für Publisher zu sein, denn auf ihren Seiten wird die Werbung angezeigt. Die Behörden machen jedoch klar, dass die Verantwortung von Publishern und Advertisern gemeinsam getragen werden muss. Wir möchten an dieser Stelle außerdem betonen, dass diese Richtlinien für alle Publisher und Advertiser gelten – unabhängig von Größe oder Traffic.

Die FTC und ASA beschreiben dies wie folgt: "It is your responsibility to know who is promoting your products, where they are promoting them and that your affiliates are following the advertising rules."

Bitte beachte: Auch wenn das Tool die Kennzeichnung von werblichen Inhalten vereinfacht, garantiert die Verwendung von adMission weder die Einhaltung aller Verpflichtungen nach geltendem Recht oder geltenden Werbestandards oder jeglicher anderer Vereinbarung, die der Publisher mit Awin getroffen hat.

adMission kann von jedem Awin Publisher direkt über den Publisher MasterTag aktiviert werden. Wie das Tool im Detail funktioniert, kannst Du auf unserem Wiki nachlesen. Wende Dich für weitere Fragen gern an unser Publisher Service Team.