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ITP 2.0 und wie es sich auf Affiliate Tracking auswirkt

Verfasst von 3 Minuten zum Lesen

Im neuen Zeitalter des Datenschutzes werden nicht nur Unternehmen sensibilisiert. Auch Konsumenten fordern mehr Transparenz über alles, was sie im Netz teilen.

Die DSGVO und ePrivacy-Richtlinie können zwar als eigenständige Themen betrachtet werden, sie werden jedoch als eine Reaktion gegen massive Werbung, invasives Targeting und allgemeine Datenerhebung angesehen. Unternehmen erkennen nun schrittweise, dass jeder, der Verbraucherinformationen sammelt, das komplette Vorgehen überdenken muss.

In diesem Zusammenhang wird Apple mit der Veröffentlichung seiner Intelligent Tracking Prevention (ITP) 2.0 wesentliche Änderungen an der Funktionsweise seines Safari-Browsers vornehmen.  Diese wird zusammen mit iOS 12 und MacOS Mojave im September oder Oktober 2018 veröffentlicht. Mit seinem primären Ziel, die Privatsphäre der Benutzer zu schützen, wird das ITP 2.0-Update einen viel strengeren Ansatz für die Behandlung von Cookies, die Weiterleitung und die Weitergabe von HTTP-Referrer-Informationen vorsehen. Die Ankündigung dazu findest Du hier.

Die Einführung von ITP 2.0 wird mit Sicherheit nicht die letzte Änderung sein, die das Online Marketing betrifft. Das bevorstehende Update von Safari wird das Bewusstsein der Verbraucher und die Sorge um ihre Daten verändern. Verbraucher werden sich zukünftig mehr damit beschäftigen, wie Daten getrackt werden und welche unbekannten Spuren sie im Netz hinterlassen.

Affiliate Marketing hat in seiner Grundform immer die Privatsphäre der Nutzer respektiert und Awin ist dem als reines Affiliate-Netzwerk seit seiner Gründung treu geblieben. Dies macht Awin von solchen Veränderungen weniger abhängig und hat gleichzeitig einen tiefgreifenden Einfluss auf das digitale Marketing im Allgemeinen sowie entsprechende Trackinglösungen. Trotzdem wird ITP 2.0 große Auswirkungen auf unsere Branche haben, denn es stellt eine Kernkomponente des Affiliate Marketings in Frage: das Tracken der Customer Journey.

Bei Awin nutzen viele Advertiser unsere komplette Trackinglösung (den Awin Mastertag), um ihre Sales bestmöglich zu tracken. Unser datenschutzkonformes, neuestes Tracking wird durch die geplanten Änderungen von Apple nicht beeinträchtigt und die Privatsphäre der Nutzer bleibt weiterhin geschützt. Advertiser, die jedoch auf andere Trackinglösungen setzen, sollten sich schnellstmöglich über die Auswirkungen informieren. Dazu zählen folgende Fälle:

  • Advertiser, die Trackinglösungen von Drittanbietern nutzen
  • Advertiser, die das Awin Tracking, aber nicht den Mastertag implementiert haben
  • Advertiser, die den Mastertag nutzen, aber ihn nicht permanent eingebunden haben (beispielsweise eine Trackingweiche vorangestellt ist)

Vor diesem Hintergrund werden wir uns an alle betroffenen Advertiser wenden, um mit ihnen individuell über mögliche Auswirkungen auf das Tracking zu sprechen. Bei Advertisern, die aktuell noch auf der zanox- oder affilinet-Plattform arbeiten (und somit den Awin Mastertag nicht nutzen), wird eine Risikobewertung durchgeführt, um sicherzustellen, dass etwaige negative Auswirkungen bestmöglich reduziert werden. Solltest Du hierzu oder der bevorstehenden Migration auf die Awin Plattform bzw. den Awin Mastertag Fragen haben, wende Dich gern jederzeit an Deinen Account Manager.

Es ist mehr als nur Tracking im Safari Browser

Der Mastertag von Awin stellt nicht nur das korrekte Tracking auf Safari sicher. Mit dem Awin Mastertag ist auch eine unkomplizierte Integration von Drittanbietern sowie die Nutzung weiterer Features möglich. Neben Produkten wie dem Cross-Device-Tracking, Pay per Assist oder Gutschein-Attribution, können beispielsweise auch Display- und Retargetingaktivitäten über Drittanbieter mit einem Klick aktiviert werden.

Wenn Du sicherstellen willst, dass Deine Trackinglösung nicht von der Änderungen durch ITP 2.0 betroffen ist oder Du von den Vorteilen des Mastertags profitieren möchtest, hilft wie gewohnt Dein Ansprechpartner weiter.