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Awin Talks: Empfehlungsmarketing bei Soreto, Launch des Awin Reports 2020 und ein Gespräch über Affiliate-Tracking

Verfasst von Janina Kirchner am 4 Minuten zum Lesen

In unserem Podcast diskutieren wir Soretos Empfehlungsmarketing, das Update für Bounceless Tracking und den Launch des Awin Reports 2020.

Ricki Jones vor einer weißen Wand

In unserer Februar-Episode sprechen wir mit Ricki Jones, Chief Commercial Officer bei Soreto, über ihre Empfehlungsmarketinglösungen. Der Publisher und New Technology Partner ist ab sofort über den Awin Mastertag für Euch verfügbar.

Anschließend spricht Co-Moderator Kevin Edwards mit dem Product Marketing Manager von Awin, Ed Chaput, über ein Produktupdate und erfährt mehr über die neueste Trackingmethode des Netzwerks: Bounceless Tracking. Über die Einführung von Awins neuer Trackinglösung haben wir bereits ausführlich in unserem Whitepaper „Prognosen für die Affiliate-Branche“ berichtet. Weiter unten kannst Du Dir die Prognose unseres Senior Product Managers Stephen Short durchlesen, der Dir außerdem Wissenswertes über die Hintergründe der Entwicklung erzählt und erklärt, wie die Browser-Updates, die die Entwicklung des Bounceless Trackings initiiert haben, sich auf die digitale Werbung in Zukunft auswirken könnten.

Darüber hinaus sprechen Rob und Kevin über ihre Vorträge, die sie auf der kürzlich stattgefundenen Affiliate Summit West Konferenz in Las Vegas gehalten haben sowie über die Inhalte des diesjährigen neu gelaunchten Awin Reports 2020, den Du Dir hier herunterladen kannst.

Die Absicht von großen Browseranbietern in den letzten Jahren ist eindeutig: Sie wollen einschränken, wie und was andere Unternehmen über ihre Services tracken können. Da sind die Kopfschmerzen für Digital Marketing Manager, die ihre Marketingbudgets über mehrere Anbieter verteilen und deshalb auf die traditionellen Trackingmethoden angewiesen sind, praktisch schon vorprogrammiert.

Es ist nicht verwunderlich, dass unter den großen Browseranbietern Apple den Ton angibt. Mit den jüngsten Versionen von Apples Intelligent Tracking Prevention hat das Unternehmen die „Link-Decoration“ bestraft, bei der zusätzliche Parameter (wie eine Kundenerkennung) zu einer finalen Landingpage hinzugefügt werden können, wenn auf Anzeigen geklickt und Nutzer weitergeleitet werden.

Vor Kurzem noch wurden Cookies auf der Landingpage für 24 Stunden gespeichert, wenn sich der Verbraucher durch eine Anzeigen-Netzwerk-Tracking Domain navigiert hat. Nun hat Apple bekannt gegeben, dass sie dieses tägliche Fenster abgeschafft und die vollständige Sperrung von First-Party-Cookies durch Drittanbieter-Skripte eingeleitet haben. Dies ist für die meisten Affiliate-Netzwerke besonders problematisch, da ihre Lösungen vorsehen, eine JavaScript Markierung auf Advertiser-Websites zu platzieren, um so First-Party-Cookies zu erstellen.

Auch wenn Awin keine Kundenprofile von einzelnen Verbrauchern erstellt, obwohl es die gleichen Trackingmethoden verwendet wie andere personalisierte Marketingkanäle, sind wir im Kreuzfeuer gefangen. Denn nicht nur Apple, sondern auch Google Chrome und Mozilla Firefox treiben ihre Aktivitäten voran. Daher wird die Notwendigkeit nach zentralisierten Lösungen, die sowohl den Verlust des Trackings mindern als auch den Schutz der Privatsphäre sicherstellen, immer stärker. Awin prüfte verschiedene Optionen bevor entschieden wurde, die Möglichkeit, einen Verbraucher über mehrere verschiedene Websites zu tracken, zu entfernen.

Wir haben dies getan, indem wir die „Bounce“-Umleitung, die den Kunden über eine Tracking Domain beim traditionellen Tracking führt, entfernt haben. Wir nennen es "Bounceless Tracking". Auf der Einführung dieses Verfahrens wird 2020 unser Fokus liegen.

Wer ist nicht die sich ständig öffnenden Cookie-Zustimmungs-Pop-Ups, die auf ein und derselben Website erscheinen, leid? Hier wird klar, dass dasselbe Medium nicht nur zur Erstellung von Verbraucherprofilen und zum Tracken der Kunden über das Internet genutzt, sondern auch für rechtmäßige Zwecke verwendet wird. Dazu zählt beispielsweise das Speichern der Einwilligung eines Verbrauchers in die Datenverarbeitung (Stichwort Opt-In und Opt-Out). Dies beeinträchtigt die Fähigkeit von Websites, die Zustimmung der Verbraucher zwischen den Online-Sitzungen beizubehalten.

Browseranbieter spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, einige der Herausforderungen zu lösen, die ihre Handlungen hervorgerufen haben. Vielleicht werden sie im Jahr 2020 Neuerungen einführen, um einige dieser Probleme zu lösen. Entwicklungen in diesem Bereich von egal welchem Browser, könnte eine Flutwelle der Veränderung auslösen, die sich mit der Einwilligung zur Datenverarbeitung im Internet beschäftigt.

Doch wie könnten Browseranbieter dieses Problem lösen? Sie könnten eine JavaScript API zur Verfügung stellen, mit der Websites die Zustimmung erfassen und abrufen können - so wie ein individueller Blog Verbrauchern ermöglicht, die Zustimmung für ein bestimmtes Anzeigennetzwerk zu erteilen, aber nicht für ein anderes. Der Vorteil eines solch kleinen durch die API gesteuerten Datensatzes: Er kann nicht für websiteübergreifendes Tracking missbraucht werden - wie es bei Cookies der Fall ist. Denn es werden keine Daten, die einen Verbraucher repräsentieren, gespeichert. 

In einem Zeitalter, in dem wir hinterfragen, wie die nächsten Browserentwicklungen aussehen könnten, ist eines klar: Es ist für uns von großer Bedeutung weiterhin innovative neue und robuste Lösungen zu kreieren, bei denen der Schutz der Privatsphäre an erster Stelle steht.

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